Bettina Briesenick-Becker

Bettina Briesenick-Becker

Ausgangspunkt meiner Arbeiten ist die Frage nach der Gestaltung von „Zwischenräumen“, die durch die uns eigenen menschlichen Ambivalenzen stets präsent sind.  Ambivalenz, definiert als Vieldeutigkeit, Paradoxon, Unschärfe, im Vagen bleiben.., ist ein individuelles als auch gesellschaftliches Phänomen, besonders in Phasen von Veränderung und Übergängen.
Wie kann das „Dazwischen“, das Abwesende sichtbar werden?

Die fragilen Werke aus „Cotonage“, meiner Technik aus „flüssiger Watte“und Draht, sind zumeist Abformungen von Körper -fragmenten, freien Konstruktionen oder Fundstücken. Durch ihre Materialsprache transportieren sie zugleich „das Feine und das Grobe, das Leichte und das Schwere, das Schöne und den Zerfallsprozess“. Formen und Figuren, die in ihrer Hülle eine Fülle erahnen lassen,- das Dazwischen wird zum Thema. Das was man sieht ist ein Verweis auf das was nicht sichtbar ist.

Das Weiß, als bewusste Entscheidung, lässt den feinen Strukturen und Formen den Vortritt und ermöglicht mit all den vielfältigen Schattierungen und Nuancen ein immer wieder neues Sehen.

Meine „Cotonage“Arbeiten reagieren durch Material und geringem Gewicht, auf ihre Umgebung. Je nach Aufhängung und durch Luftbewegung drehen und bewegen sie sich im Raum.

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